Cannabis Nährstoffe – Was deine Pflanze wirklich braucht

Wenn du Cannabis anbauen willst, ist das richtige Futter fast so wichtig wie das Licht. Ohne die passenden Nährstoffe bekommt die Pflanze kein starkes Wachstum und schwache Blüten. In diesem Artikel erklären wir dir die wichtigsten Nährstoffe, wie du sie richtig dosierst und woran du erkennst, dass etwas fehlt.

Wichtige Makronährstoffe

Makronährstoffe sind die drei großen Baustoffe: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Stickstoff sorgt für grünes Blattwerk und schnelles Wachstum. Wenn die Blätter gelb werden, fehlt oft N. Phosphor ist entscheidend für die Wurzelbildung und die Blütenentwicklung – ein Mangel zeigt sich an dunklen, violetten Blattspitzen. Kalium stärkt das Immunsystem der Pflanze und reguliert den Wasserhaushalt. Zu wenig K führt zu braunen Rändern an den Blättern.

Im vegetativen Stadium brauchst du mehr Stickstoff, im Blütezeitraum erhöhen sich Phosphor und Kalium. Viele Grower nutzen fertige NPK‑Dünger, die das Verhältnis je nach Phase anpassen. Achte darauf, die empfohlene Menge nicht zu überschreiten – zu viel N kann das Blütenwachstum hemmen.

Mikronährstoffe und ihre Wirkung

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Mikronährstoffe sind Mineralien, die du in kleinen Mengen brauchst, aber die enorm wichtig sind. Calcium (Ca) stabilisiert die Zellwände, Magnesium (Mg) ist Teil des Chlorophylls und Eisen (Fe) unterstützt die Sauerstoffaufnahme. Ein typisches Zeichen für Magnesiummangel sind gelbliche Blattadern, während Calciummangel zu deformierten jungen Blättern führt.

Du kannst diese Mikronährstoffe über spezielle Zusätze oder durch organische Materialien wie Wurmhumus einbringen. Organische Düngungen geben die Nährstoffe langsamer frei, was das Risiko von Verbrennungen reduziert.

Ein weiterer Punkt: Der pH-Wert des Substrats. Cannabispflanzen fühlen sich am wohlsten bei einem pH von 5,8 bis 6,5 im Hydroponik‑System und 6,0 bis 6,8 im Erde‑Anbau. Mess den pH regelmäßig, sonst können Nährstoffe „versperrt“ werden und die Pflanze bekommt sie nicht.

Wie erkennst du Mangelerscheinungen? Achte auf Verfärbungen, Blattspitzen, die absterben, und langsames Wachstum. Ein schneller Blick auf die Unterseite der Blätter gibt oft Aufschluss: Gelbe Blattadern = Mg‑Mangel, braune Ränder = K‑Mangel. Notiere, was du beobachtest, und passe deine Düngergabe gezielt an.

Tipps für die Praxis:

  • Starte mit einem Basisdünger für die Vegetationsphase, dann wechsle zu einem Blütendünger.
  • Füttere nicht täglich – alle 2‑3 Tage reicht, wenn du im Gießwasser die Nährstoffe auflöst.
  • Spüle die Pflanzen am Ende der Blüte einmal mit klarem Wasser, um überschüssige Salze zu entfernen.
  • Nutze einen pH‑Tester und halte den Wert im optimalen Bereich.
  • Setze auf organische Zusätze, wenn du das Risiko von Nährstoffverbrennungen minimieren willst.

Wenn du diese Grundlagen befolgst, bekommst du gesunde Pflanzen, dichte Blüten und bessere Erträge. Experimentieren ist okay, aber halte dich an die Grundregeln – dann läuft alles rund.

Cannabis Nährstoffmangel: Welche Nährstoffe fehlen?

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