Cannabis-Wein: Was ist es und wie wirkt es wirklich?
Ein Cannabis-Wein, ein Getränk, das Hanfextrakte mit Wein vermischt, um die Wirkung von Cannabinoiden wie CBD oder THC zu kombinieren. Auch bekannt als Hanfwein, ist es keine neue Idee – aber erst seit kurzem wird es in Deutschland klarer, was es tatsächlich kann und was nicht. Es ist kein Rauschmittel im klassischen Sinn, auch wenn es oft mit THC verwechselt wird. Vielmehr ist es ein Experiment aus Natur, Tradition und moderner Extraktion – und es hat nichts mit alkoholischen Trunkenheiten zu tun, die du aus dem Supermarkt kennst.
Was viele nicht wissen: CBD, ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, das Entspannung und Entzündungshemmung unterstützt, ohne zu berauschen wird oft in Cannabis-Wein verwendet – besonders in Produkten, die legal sein sollen. Andere Varianten enthalten THC, den Hauptwirkstoff des Cannabis, der psychoaktive Effekte auslöst, aber nur in geringen Mengen, um die rechtliche Grenze von 0,2 % THC in Deutschland nicht zu überschreiten. Der Wein selbst dient dabei nur als Träger – er verändert nicht die Wirkung, aber er macht die Einnahme angenehmer. Statt eine Kapsel zu schlucken, trinkst du es wie einen guten Rotwein. Kein Pulver, kein Öl, keine Tropfen – einfach ein Glas, das sich anfühlt wie Genuss mit Sinn.
Doch hier ist der Haken: Die meisten Cannabis-Weine auf dem Markt sind entweder zu schwach, um etwas zu bewirken, oder sie enthalten unklare Mengen an Cannabinoiden. Es gibt keine Standardisierung, keine Kontrolle – und das macht es schwer, zu wissen, was du wirklich bekommst. Einige Hersteller mischen einfach Hanföl in Wein, ohne zu prüfen, ob die Wirkstoffe überhaupt löslich sind. Andere nutzen moderne Techniken, um CBD oder THCV in den Wein einzubinden, sodass es im Körper aufgenommen werden kann. Das ist der Unterschied zwischen einem Marketingprodukt und einem echten, wirksamen Getränk.
Wenn du Cannabis-Wein ausprobierst, solltest du auf drei Dinge achten: Erstens, ob die Cannabinoid-Menge angegeben ist – in Milligramm, nicht nur als "mit Hanf". Zweitens, ob es aus kontrolliertem Anbau stammt – ohne Pestizide, ohne Schwermetalle. Drittens, ob der Hersteller erklärt, wie er die Cannabinoide im Wein stabilisiert. Sonst landen sie am Boden des Glases – und du trinkst nur Wein.
Es gibt keine wissenschaftliche Studie, die beweist, dass Cannabis-Wein besser wirkt als CBD-Öl oder Gummibärchen. Aber es gibt viele Menschen, die sagen: Es fühlt sich natürlicher an. Es passt in den Abend, in das Gespräch, in die Ruhe. Es ist kein Medikament, kein Nahrungsergänzungsmittel – es ist ein Ritual. Und manchmal ist das genug.
In den folgenden Artikeln findest du echte Erfahrungen, klare Fakten und wissenschaftliche Einblicke zu den Cannabinoiden, die in solchen Getränken stecken – von THCV bis H4CBD. Du erfährst, wie sie wirken, woher sie kommen und warum manche Menschen Cannabis-Wein bevorzugen – trotz aller Unsicherheiten.
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