Die Wahrheit über Absinth: Zutaten und Mythen

Aufklärung über Absinth: Wie gefährlich ist er wirklich?

Absinth, oft umgeben von Mythen und Kontroversen, ist eine Spirituose, die im Laufe der Jahre sowohl berüchtigt als auch beliebt wurde. Die Angst, dass Absinth eine giftige Substanz enthält, stammt von der historischen Zusammensetzung, die Thujon beinhaltete, ein Bestandteil des Wermuts, einer der Hauptzutaten von Absinth. Thujon kann in hohen Dosen toxisch wirken, was zu Missverständnissen und Mythen um Absinth geführt hat.

Die historischen Wurzeln von Absinth

Die Geschichte von Absinth reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als er in der Schweiz als Heilgetränk entwickelt wurde. Schnell gewann er an Beliebtheit, besonders in Frankreich während des 19. Jahrhunderts, wo er zur inspirierenden Quelle für viele Künstler und Schriftsteller wurde. Trotz seiner Beliebtheit stieg die Besorgnis über seine Sicherheit, vor allem wegen der psychoaktiven Wirkung, die ihm nachgesagt wurde.

Was ist Thujon und warum ist es in Absinth enthalten?

Thujon ist ein Bestandteil des ätherischen Öls, das aus Wermut gewonnen wird. Es war gerade dieser Inhaltsstoff, der Absinth seinen Ruf als giftige Substanz einbrachte. Allerdings ist die Menge an Thujon, die heute in Absinth enthalten sein darf, durch strenge Regulierungen stark begrenzt, sodass moderne Absinthe als sicher zu konsumieren gelten.

Die Rückkehr von Absinth: Moderne Regulierungen

Nachdem Absinth zu Beginn des 20. Jahrhunderts in vielen Ländern verboten wurde, erlebte er eine beeindruckende Rückkehr. Dies wurde durch die Aufhebung der Verbote und die Einführung von Regulierungen möglich, die den Thujongehalt in Absinth begrenzten. Heutzutage genießt Absinth vor allem in Europa und den USA eine wachsende Beliebtheit, unterstützt durch die Renaissance klassischer Cocktails und die Neugier auf historische Spirituosen.

Wie man Absinth traditionell genießt

Für die traditionelle Zubereitung von Absinth wird ein spezielles Absinth-Glas verwendet, über das ein perforierter Löffel gelegt wird. Auf den Löffel legt man einen Würfel Zucker und gießt langsam eiskaltes Wasser über den Zucker in den Absinth, was zu einer charakteristischen Trübung, bekannt als die "Louche", führt. Diese Methode soll die Aromen von Absinth am besten zur Geltung bringen.

Kulturelle Einflüsse von Absinth

Absinth hat seine Spuren in der Geschichte hinterlassen, inspirierte viele Schriftsteller und Künstler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die "grüne Fee", wie Absinth oft genannt wird, galt als Muse für viele kreative Geister, und seine Darstellung in Kunst und Literatur verlieh ihm eine Aura des Mysteriösen und Verbotenen.

Die moderne Absinth-Revolution: Arten und Aromen

Heute gibt es eine Vielzahl von Absinth-Marken und -Sorten, die ein breites Spektrum von Aromen und Stärken abdecken. Von traditionell herb bis angenehm mild, die moderne Absinth-Revolution bietet für jeden Geschmack etwas. Dabei bleibt die Faszination für die einzigartige Geschichte und Kultur von Absinth unverändert.

Tips für den Absinth-Genuss

Um Absinth voll zu genießen, sollte man nicht nur die traditionelle Zubereitungsmethode anwenden, sondern auch auf Qualität achten. Hochwertiger Absinth wird aus natürlichen Zutaten destilliert und enthält die richtige Balance von Wermut, Anis und Fenchel. Ein Blick auf die Etiketten und die Wahl von Produkten etablierter Destillerien kann dabei helfen, die besten Sorten zu entdecken.